Herbert Albert

deutscher Dirigent; zunächst Pianist; Erster städtischen Kapellmeister in Baden-Baden 1933-1937; Generalmusikdirektor in Stuttgart 1937-1944; Gewandhauskapellmeister in Leipzig 1946-1948; Generalmusikdirektor in Graz 1950-1952; Generalmusikdirektor in Mannheim und Chefdirigent des Mannheimer Nationaltheaters 1952-1963

* 26. Dezember 1903 Bad Lausick/Sachsen

† 15. September 1973 Bad Reichenhall

Wirken

Herbert Albert wurde am 26. Dez. 1903 in Bad Lausick (Sachsen) geboren, wo sein Vater damals Stadtmusikdirektor war. Als Leiter des von ihm für die Städte Bremerhaven und Wesermünde gegründeten Albert-Orchesters gab dieser seinem Sohn Herbert auch den ersten musikalischen Unterricht. Nach weiteren Studien bei Gurlitt und Karl Muck kam A. zum Dirigieren und beobachtete in Leipzig auch Wilhelm Furtwängler bei den Proben.

Als 18jähriger war A. bereits als Pianist und Kapellmeister in Borkum aufgetreten, dann in Bad Tölz, Rudolstadt, Kaiserslautern, Wiesbaden und schließlich in Baden-Baden, wo er im Sommer 1934 zum Generalmusikdirektor ernannt wurde.

In der musikalischen Welt des In- und Auslandes hat sich A. einen Namen gemacht, als er dort die 1933 verbotenen Feste für zeitgenössische Musik als Internationale Musikfeste wieder aufleben ließ. Ein besonderes Ereignis dieser Zeit war die Uraufführung von Igor Strawinskis Konzert für zwei Klaviere (mit Strawinski selbst und dessen Sohn Soulima).

Im Januar 1937 wurde A. zum Generalmusikdirektor des Württembergischen Staatstheaters in Stuttgart ernannt. ...